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Warum in die Ferne schweifen, wenn eine der schönsten Städte so nah liegt?

Unser Betriebsurlaub ist zu Ende und wir sind alle gut erholt vom Urlaub zurück. Meine Mitarbeiter haben ihren Urlaub in Österreich und Italien verbracht. Ich habe mit meiner Familie auf dem Weg zum Campingurlaub in Kroatien einen Zwischenstopp in Sloweniens Hauptstadt eingelegt und wir wurden dabei positiv überrascht.
Ljubljana, auch Laibach genannt, hat uns so begeistert, dass wir die wichtigsten Fakten rund um die Stadt gleich in unserem Reisetagebuch notiert haben, denn dies war bestimmt nicht unser letzter Besuch. Mit Hilfe des Reisetagebuches können wir uns beim nächsten Mal wieder an wichtige Details unserer Reise, wie etwa den Namen unseres Hotels und unsere Lieblingsplätze erinnern.

Ljubljana – eine verkante Schönheit in der Nachbarschaft

Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Sloweniens Ljubljana – von uns Österreichern auch gerne Laibach genannt- ist unserer Meinung nach eine der schönsten Städte Europas. Ljubljana präsentiert sich in punkto Shopping und Gastronomie als internationale Metropole, jedoch mit dem Flair einer Kleinstadt.
Die malerische Altstadt sprüht vor Lebendigkeit der liebenswürdigen Einwohner. Diese sitzen in Cafés oder Bars entlang der Ljubljanica, welche sich durch die Stadt schlängelt, und über viele, bezaubernde Brücken gequert werden kann. Oder pausieren auf den vielen Grünflächen, bevor sie wieder mit dem Rad, Skateboard oder Stand-Up-Paddle aktiv werden. Viele Teile der Stadt sind Fußgängerzone, daher sind verhältnismäßig wenig Autos unterwegs. Das hohe Umweltbewusstsein merkt man auch an der Sauberkeit., dementsprechend gibt es überall Mistkübel zur Mülltrennung. Zurecht wurde Ljubljana als die „grüne Hauptstadt Europas 2016“ ausgezeichnet. Wir haben 3 Tage in Ljubljana verbracht und für euch unsere Highlights und Tipps zusammengefasst.

Wohnen mit Flair – Hoteltipps

Hotels gibt es viele in Ljubljana, wir haben uns jedoch für das Grand Hotel Union entschieden. Die Zimmer sind etwas abgewohnt und das Frühstück ist langweilig. Dennoch besticht das Hotel durch seine Geschichte, 1905 eröffnet war es das erste moderne Hotel in der Innenstadt, die zentrale Lage und das Spa mit Schwimmbad und genialem Ausblick über die Stadt. Etwas günstigere Unterkünfte findet man auch auf Airbnb oder man bucht eines der vielen schicken, zentralen Hostels.

Sightseeingtour an einem Tag

Der Kern Ljubljanas ist nicht groß und mit ein paar guten Birkenstock Schuhen (die sind hier wirklich voll im Trend) oder auf dem Rad (es gibt Leihräder an jeder Ecke und tolle Radwege) schafft man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an einem Tag. Von unserem Hotel sind wir zuerst zur Installation „Wow for Ljubljana “, dem Fotopunkt am Fuß des Hausberges, direkt gegenüber der Seilbahn, geschlendert. Die Fahrt mit der Funicular auf den Berg zur Burg ist ein guter Start, um sich von oben einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Der Dom St. Nikolaus, ein wunderschöner Barockbau, ist gleich in der Nähe des Berges, mitten in der malerischen Altstadt. Schlendert man dann an der Ljubljanica entlang, so kommt man unweigerlich an den wunderschönen Brücken wie der Drachenbrücke (der Drache ist das Symbol der Stadt), der Fleischerbrücke (auch Brücke der Liebespaare genannt, weil hier tausende Schlösser mit Liebesbekundungen die Brücke zieren) und der Tromostovje (drei Brücken) vorbei. Angrenzend an die drei Brücken liegt der Hauptplatz Prešernov trg, welcher durch seine barocke Franziskanerkirche aus dem 17. Jahrhundert und die Architektur von Joze Pleznik, der maßgebend am gesamten Stadtbild beteiligt war, hervorsticht. Am Kongressplatz kann man im Park zwischen Studenten, mit Blick auf die Burg von unten, und die Universität pausieren. Ein paar Meter hinter der Universität befindet sich die Nationalbibliothek, welche durch ihre besondere Fassade auffällt und auch im Inneren durch ihren Treppenaufgang, ebenfalls vom Nationalhelden Pleznik entworfen, besticht. Geht man von der Bibliothek Richtung Stadtpark Tivoli so kommt man auf die Slovenska cesta, die Verkehrshauptader der Stadt, die zum „Wolkenkratzer“ Nebotičnik, einem Überbleibsel der Zwischenkriegszeit und zurück zum Ausgangspunkt, dem Grand Hotel Union, führt.

Eine Stadt zum Reinbeißen

Kulinarisch bleiben in Laibach keine Wünsche offen. Die Qualität der Speisen war immer sehr gut, es gibt Essen aus der ganzen Welt und neben schicken Restaurants auch viele kleine, hippe Lokale mit Street Food. Frühstücken kann man gesund und genussvoll bei Barbarella Juicebar oder Kavarna Rog. Das beste Eis bekommt man bei Vigò oder Cacao, das außergewöhnlichste dagegen bei Ice Wave. Die Pizza in Ljubljanas ältester Pizzeria Parma ist klein aber oho und die Burger bei Hood Burger sind nicht nur lecker, sondern auch nur aus lokalen Produkten hergestellt. Das etwas andere Fast Food bekommt man bei AbiFalafel und bei Tokyo Piknik wird man mit japanischem Soulfood verwöhnt. Ein wahrer Foodporn in Sachen Dessert sind die kleinen Pfannkuchen bei Puffy Lil´Pancakes und die ebenfalls hervorragenden Milchshakes inklusive Donut bei Lockal. Die Bäckerei Sisters Kurtoš hat uns schließlich mit ihren leckeren handgemachten, süßen, sauren und eiskalten Kurtoskalacs lukullisch erfreut.

Shopping für jeden Geschmack

Ljubljana ist der wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt Sloweniens und daher ist das Angebot an Geschäften und Supermärkten auch dementsprechend groß. Überdies findet man hier fast alle Ketten die es auch in Österreich gibt und viele internationale Modemarken.
Im BTC City am Stadtrand, einem der größten Einkaufszentren Europas, bekommt man so ziemlich alles was man braucht. Uns war es jedoch zu groß, zu unübersichtlich und wir fanden es architektonisch nicht sehr ansprechend.
Das wunderschöne Jugendstilkaufhaus Galerija Emporium besticht dagegen nicht nur mit seiner tollen Architektur, sondern auch mit vielen international bekannten Modemarken und kompetenten, bemühten Verkäufern.
Schöne Souvenirs, kleine Boutiquen oder andere bezaubernde, kleine Geschäfte findet man in der Altstadt. Toll fanden wir die Läden in der Stari trg, wie zum Beispiel die Babushka Boutique oder den GUD Shop. Hier findet man ganz besondere Mitbringsel.

Kinderfreundliches Ljubljana

Eine Städtereise nach Laibach ist auch mit Kindern empfehlenswert. Es waren sehr viele Familien, vor allem mit Kleinkindern in Buggys, unterwegs. Der Stadtkern ist nicht sehr groß und die Straßen gut mit dem Kinderwagen befahrbar. Außerdem gibt wie bereits erwähnt viele Fußgängerzonen und grüne Plätze für Erholungspausen. Straßenmusiker- und künstler findet man an vielen Ecken. Wer sich im TojeTo Shop in der Gallusovo nabrežje wie ich mit einem Diabolo ausstattet, kann sich gleich selbst kreativ austoben. Für Kinder spannend ist außerdem eine Schifffahrt auf der Ljubljanica oder die Fahrt zur Burg und die Marionettenausstellung. Auch der Besuch des Tivoli Parks oder des Zoos, ein Nachmittag im Aquapark oder ein Museeumsbesuch, zum Beispiel im Hiša eksperimentov, sind empfehlenswert.

Kuriositäten und Geheimtipps

Es gibt Dinge, die haben wir bisher noch in keiner anderen Stadt gesehen, beziehungsweise erlebt:
Schuhe, die auf Bändern gespannt, über den Straßen von Ljubljana baumeln.
Die Street-Art-Kunst und das etwas dubiose Flair des ehemaligen Militär- und heutigen Klubgeländes Metelkova mesto.
Der Drache als Wahrzeichen, der eine Brücke ziert, sich aber auch sonst in Form von Bildern und Souvenirs überall in der Stadt findet.
Künstlicher Sommerregen
über dem Hauptplatz, der bei der heurigen Hitze Einheimische und Touristen magisch anzog.

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Wer von euch war auch bereits in Ljubljana und hat ebenfalls einen Geheimtipp für unseren nächsten Besuch dieser tollen Mini-Metropole? Ich freue mich über eure Kommentare!

Euer Clemens Strandl

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2 Kommentare

  1. Isa

    Das klingt als ob Ljubljanica eine wirklich schöne Stadt ist, hätte ich bislang gar nicht nicht so parat.
    Ljubljanica Ist direkt mal auf meine „Liste“ gewandert, die vielen Brücken werden mich definitiv begeistern, ich war gerade erst in Budapest und bin jede einzelne Brücke die Stadtnah ist abgelaufen :))

    Viele Grüße
    Isa

    • Clemens Strandl

      Ja ich weiß, das hat man gar nicht so am Schirm. Wir sind auch eher zufällig auf Ljubljana gestossen und finden es noch besser als beispielsweise Budapest. Es ist kleiner, hipper, moderner und hat einen eigenen Charme.

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